California Academy of Sciences, San Francisco

Die California Academy of Sciences liegt gegenüber des M. H. de Young Memorial Museums im Golden Gate Park 79. Das Ausstellungshaus ist eines der größten naturgeschichtlichen Museen der USA und besteht aus dem Natural History Museum, dem Morrison Planetarium sowie dem Steinhart Aquarium.

Nachtausflug ins Museum

Architektur im Einklang mit der Natur

Besucher im Aquarium

Gegründet wurde die Academy bereits im Jahr 1853 – das Ziel war es damals, die enormen Ressourcen von Kalifornien und anderen Orten zu untersuchen und zu studieren. Die Akademie ist somit die älteste wissenschaftliche Institution im Westen von Amerika. Zu Beginn bestand die California Academy of Sciences aus einer Gruppe von Naturforschern, die sich wöchentlich in einem Büro in der Clay Street trafen.

Das Forum veröffentlichte schon bald zahlreiche wissenschaftliche Papiere. Mit der Zeit hatten sich auch zahlreiche Objekte angesammelt, die alle identifiziert, klassifiziert und benannt werden mussten – vor allem brauchte man jetzt eins: Platz. Die Forscher wollten ihre Schätze auch mit der Öffentlichkeit teilen und so begann man, eine Wanderausstellung zu organisieren. Dann hatte der Geschäftsmann James Lick Mitleid mit den Wissenschaftlern und schenkte ihnen ein prächtiges sechsstöckiges Gebäude in der Market Street. Bis 1906 war das Haus ein großer Erfolg – zahlreiche Menschen kamen, um die ausgestellten Säugetiere, Vögel, Pflanzen, Skelette, Insekten und sogar einen Dodo oder ein Mammut zu sehen. Doch durch das schwere Erdbeben wurde das Gebäude und auch die gesamte Kollektion zerstört.

Geheimnisvolle Meeresbewohner

Possierliche Pinguine

Faszinierende Unterwasserwelt

Bei einer zweijährigen Expedition zu den Galapagos-Inseln sammelten die Forscher dann kurzentschlossen neues Material, welches den Kern der Sammlung bilden sollte. Die Bürger San Franciscos waren damit einverstanden, dass die Academy of Sciences im Golden Gate Park 79, gegenüber dem M.H. de Young Memorial Museums wieder aufgebaut werden sollte. Mit der North American Hall of Birds and Mammals wurde im Jahr 1916 das erste Gebäude eröffnet. 1923 folgte das Steinhart Aquarium, 1934 die Simson African Hall, 1952 das Morrison Planetarium, 1969 die Cowell Hall, 1976 die Watts Hall, 1977 der Fish Roundabout und 1990 Life Through Time: Mit dem Museum wuchsen auch die Forschungssammlungen.

Hoch hinaus: Fische über den Köpfen der Besucher

Die Akademie besitzt heute acht wissenschaftliche Forschungseinrichtungen in den Bereichen Anthropologie, Meeresbiologie, Botanik, Insektenkunde, Herpetologie, Fischkunde, Tierkunde und Erdgeschichte sowie Vogel- und Säugetierkunde. Die Akademie ist eines der zehn größten naturhistorischen Museen der Welt, jährlich kommen fast zwei Millionen Besucher. Verständlich – so viel wie hier geboten wird, kann man auch öfters vorbeischauen.

Von riesigen Dinosaurierskeletten über das eindrucksvolle Planetarium bis hin zu einem simulierten Erdbeben gibt es in der California Academy of Science wohl für jeden etwas zu entdecken. Zudem erfährt man in der Far Side Gallery auch den wahren Grund, warum die Dinosaurier ausgestorben sind. Ob man diesen ernst nehmen sollte, sei dahingestellt: schließlich stammt er von dem Cartoonist Gary Larson.