San Francisco ist eine einzigartige Metropole in den USA und mit um die 820.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Kaliforniens. Ihren Namen verdankt die Weltstadt dem Heiligen Franziskus, Franz von Assisi.
Doch woher stammt die einmalige Atmosphäre, welche San Francisco umgibt und den ganz speziellen Reiz des Ortes ausmacht? Für die Einen liegt es an der großartigen Natur, die man rund um San Francisco findet. Andere können darüber nur den Kopf schütteln und bewerten die kulturelle Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit, die man überall in der Stadt spürt, als einzigartig. Wahrscheinlich wirkt San Francisco durch beide Faktoren so anziehend – statistisch bewiesen ist jedenfalls, das Urlauber im Durchschnitt mehr Zeit in der Metropole verbringen als in irgendeiner anderen Stadt auf der Welt. Und selbst die Amerikaner sind ganz vernarrt in das auf einer 30 Meilen langen Halbinsel zwischen dem Pazifik und der San Francisco Bucht gelegene " San Fran" : Neun von zehn Amerikanern möchten einmal im Leben nach San Francisco reisen.
Der Goldrausch brachte Mitte des 19. Jahrhunderts Menschen vieler Kulturen, Religionen und Nationen nach San Francisco: Zunächst kamen Italiener und Russen in die Stadt, später folgten Chinesen und Japaner. Diese Immigrantengruppen verliehen " San Fran" eine kulturelle Vielfalt, die später Künstler, Schriftsteller, Weltverbesserer und Hippies magisch anzog. Selbst als in den 1980er Jahren die Yuppies in San Francisco einfielen, verlor die Stadt ihren Charakter und ihren Charme nicht.
Die Einwohner von San Franciscos lieben die Hügel, die sogar trainierte Jogger und Läufer zum Keuchen bringen, die unbeschreibliche Natur an der rauen Pazifikküste und auch den Nebel, der die kleinen Inseln in der Bucht oft mystisch verschleiert.
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Die Straßen San Franciscos sind im Schachbrettmuster angeordnet, so dass man sich kaum verlaufen kann – die Stadtplanung ist mit dem Aufbau von New York vergleichbar.
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Wem die Wege jedoch zu steil sind, der kann die Strecke zwischen Van Ness Avenue und Market Street auch bequem mit einem der historischen Cable Cars zurücklegen. So eine Fahrt mit der berühmten Kabelstraßenbahn ist auch für Leute, die eigentlich alles zu Fuß erkunden wollten, empfehlenswert – immerhin zählen die Bahnen der letzten drei Linien zu den National Historic Landmarks.
San Francisco hält für jeden Reisenden etwas Spannendes parat, völlig gleich wo die Präferenzen liegen: Diese wunderschöne, so gänzlich unamerikanische Stadt wird jeden begeistern. Die verschiedenen Stadtviertel verfügen über eine ganz eigene Atmosphäre – San Franciscos Chinatown ist sogar eine der größten chinesischen Siedlungen außerhalb Asiens! Die Chinatown ist für Touristen interessant, denn hier kann man preiswerte Souvenirs kaufen und sehr lecker Essen gehen. Auch die vorherrschende Architektur ist der Chinesischen Baukunst angeglichen. Im Norden grenzt Little Italy an das chinesische Viertel – hier laden zahlreiche Cafés zum Espresso trinken und entspannen ein. Wer eher auf frisches Sushi steht, für den ist ein Besuch der Japantown 72 Pflicht.
Um Geld geht es hingegen im südöstlich von der Chinatown gelegenen, aufgrund seiner Hochhäuser unverkennbaren Financial District. Einer der Wolkenkratzer fällt besonders auf: Die Transamerica Pyramid 43, auch Neadle genannt, wurde als erstes erdbebensicheres Hochhaus im Jahr 1972 fertig gestellt und sticht durch ihre außergewöhnliche Architektur ins Auge.
Für Freunde von Kunst und Kultur gibt es in "San Fran" natürlich auch etwas zu entdecken – Beispielsweise das San Francisco Museum of Modern Art 103, kurz SFMOMA. Das neue, futuristische Ausstellungshaus wurde im Jahr 1995 eröffnet und begeisterte viele Kritiker rund um den Globus. Hier werden auf vier Etagen 15.000 zeitgenössische Werke von weltweit bekannten Künstlern ausgestellt.
In San Francisco macht es aber auch Spaß, sich einfach treiben zu lassen und in das alltägliche Leben der Stadt abzutauchen: Die Bewohner der Metropole sind sehr nett und aufgeschlossen, sie sind tolerant Neuem gegenüber und lassen sich gern in ein Gespräch verwickeln.