Wells Fargo Bank, San Francisco

San Francisco’s Financial District ist einer der vier wichtigsten Finanzbezirke der USA und erstreckt sich von der Montgomery Street im Westen bis zum Embarcadero im Osten. Die Stadt San Francisco begann in dieser Gegend zu den Zeiten des Goldrausches in der Mitte des 19. Jahrhunderts enorm zu wachsen. In der folgenden Zeit wurden die auch heute noch das Stadtbild prägendenden Hochhäuser und Wolkenkratzer im Financial District konstruiert.

Der Wells Fargo Bank History Room ist ein Museum

Skyline von San Francisco

Eingangsbereich zur Wells Fargo Bank

Wells Fargo Bank

Der Wolkenkratzer der Wells Fargo Bank wurde im Jahr 1966 erbaut und war damals mit seinen fast 171 Metern Höhe und den 43 Etagen das höchste Gebäude der Stadt. Im Wells Fargo Bank History Room werden Schätze aus der Goldgräberzeit ausgestellt, wie zum Beispiel Goldklumpen, Postkutschen und Steckbriefe. Das imposante Hochhaus liegt an der Montgomery Street, Ecke Sacramento Street.

Hochhaus der Bank of America

Das Bank of America Center befindet sich in der California Street, Ecke Montgomery Street, ist 237 Meter hoch und hat 52 Etagen. Von der Fertigstellung im Jahr 1969 bis 1972 war es das höchste Gebäude westlich des Mississippi. Neben der Bank of America, die ihren Hauptsitz mittlerweile verlagert hat, sind auch andere Firmen in das Hochhaus eingezogen. Im 52. Stockwerk befindet sich der Carnelian Room, ein exklusives Restaurant, das seinen Gästen nicht nur kulinarische Genüsse sondern auch einen atemberaubenden Panoramablick über die ganze Stadt bietet.

Stadtbildprägend: Die erdbebensichere Transamerica Pyramid

Die Pyramide bei Nacht

Blick aus der Häuserschlucht

Die Transamerica Pyramid wurde ebenfalls in den Jahren von 1969 bis 1972 errichtet und löste das Bank of America Center 50 als höchstes Gebäude von San Francisco ab. Die Pyramide aus Beton misst 260 Meter und ist aus der Skyline der Stadt gar nicht mehr weg zu denken.

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Der Wolkenkratzer bekam seine typische spitze Form, damit die umliegenden Straßen nicht gänzlich im Schatten der Transamerica Pyramid versinken müssen. Durch die verjüngende Form hält das Hochhaus zudem Erdbeben stand. Nur 48 Etagen besitzt die Transamerican Pyramid, da die 64,6 Meter der aluminiumbedeckten Spitze - der Spire - nicht genutzt werden: Hier befinden sich lediglich technische Anlagen. Auf der Spire sind heutzutage Kameras angebracht, die in die vier Himmelsrichtungen zeigen. Die Bilder der so genannten " virtuellen Aussichtsplattform" werden im Eingangsbereich der Transamerica Pyramid ausgestrahlt – 24 Stunden am Tag! In der Eingangshalle der Pyramide finden zudem ständig wechselnde Kunstausstellungen statt.

Transamerica Pyramid bei Nacht

Die Pyramide verfügt über 48 Etagen

Im Eingangsbereich finden Ausstellungen statt

Die Pyramide besitzt zwei Flügel, die vom 29. bis zum 48. Stockwerk reichen: Im Ostflügel sind 18 Liftschächte untergebracht, im Westflügel ein Treppen- und ein Rauchschacht. In der obersten Etage befinden sich Konferenzräume, von denen aus man einen fantastischen 360-Grad-Panoramablick genießen kann – das gilt aber leider nur für Leute, die in der Transamerica Pyramid arbeiten; für Touristen ist der Wolkenkratzer nicht zugänglich.

Die Transamerica Pyramid ist heutzutage nicht mehr der Hauptsitz der Transamerica Corporation, aber die Firma besitzt immer noch einige Etagen in dem Hochhaus. Und auch die Abbildung des mächtigen Gebäudes wird noch immer von der Transamerica Corporation benutzt – es handelt sich dabei um ein eingetragenes Markenzeichen.

Hinweise sowie Gastkommentare zu Transamerica Pyramid

Die Nutzer erwähnten die nachstehenden Tipps:

Der Jackson Square liegt im historischen Bezirk und ist – obwohl der Name es vermuten lässt - eigentlich gar kein Platz. Als Jackson Square wird die Jackson Street zwischen der Sansome Street und der Montgomery Street bezeichnet. Die Gebäude am Jackson Square sind meist weniger als zwölf Meter hoch und stammen zumeist aus den 1850er Jahren - Sie haben dem Erdbeben und den Feuern von 1906 standgehalten und bilden einen Kontrast zu den Hochhäusern des Financial District.

Die Gegend rund um den Jackson Square avancierte zu San Franciscos Zentrum des Kunst- und Antikhandels: Ungefähr zwei Dutzend Kunst- und Antiquitätenverkäufer sind heute hier beheimatet. Jedes Geschäft hat seine Besonderheiten und wirkt wie ein kleines Museum.

Das Embarcadero Center bei Nacht

Das Embarcadero Center ist ein Business Center und besteht aus sechs miteinander verbundenen Hochhäusern sowie einem weiteren Bürogebäude. Dieser Komplex befindet sich nahe des am Hafen gelegenen Embarcadero Plaza zwischen der Drumm -, Sacramento - und Clay Street. Die Geschichte des Hafenviertels, auch bekannt als die Barbary Coast, reicht bis zu den Zeiten des Goldrausches in der Mitte des 19. Jahrhunderts zurück: Die Menschen kamen in Strömen, um ihr Glück in San Francisco zu probieren. Viele der über 700 Schiffe, welche die Stadt zwischen April und Dezember 1849 erreichten, strandeten an ihren Liegeplätzen und wurden zu Warenhäusern, Büros und Kneipen umfunktioniert. Die Gegend um diese Schiffe wurde ab 1862 scherzhaft Barbary Coast - Küste der Barbarei - genannt und avancierte bald zu einem rauen Bezirk mit Tanzlokalen, Prostitution und Diebstählen. Die Gegend um die " barbarische Küste" wurde ab dem Jahr 1911 gesäubert und stieg in den frühen 1920er Jahren zu San Franciscos Marktbezirk auf. Die Straßen der Barbary Coast waren mit Obst- und Gemüsehändlern gesäumt.

Sonnenuntergang über dem Embarcadero Center

The Embarcadero Center

Stilvoller Eingangsbereich

Die Gesetze zur städtischen Erneuerung aus den 1950ern führten zu dem Konzept " eine Stadt in der Stadt" und so wurden die fünf Bürotürme des Embarcadero Centers in den Jahren zwischen 1968 und 1983 erbaut. Schnell suchten sich viele große Unternehmen das mächtige Embarcadero Center als Firmenhauptsitz heraus – Wegen der ungeheuer großen Nachfrage musste der Komplex bereits Mitte der 1980er Jahre erweitert werden. Das Zentrum beherbergt heute über 125 Geschäfte, Restaurants und ein Kino. Außerdem finden regelmäßig Wein- und Musikfestivals, Kunstausstellungen und Gartenshows im Embarcadero Center statt.

Einkaufen unter Palmen: Das Ferry Building

Mit 250.000 Reisenden, die pro Tag abgefertigt wurden, machte sich das San Franciscoer Ferry Building als die zweitgeschäftigste Anlegestelle der Welt in den frühen 1930er Jahren einen guten Ruf. Die Fähren legten hier ungefähr 170 Mal pro Tag an und die Straßenbahnen fuhren sogar alle 20 Sekunden! Die Schiffe verfügten – für damalige Verhältnisse – über ein riesiges Fassungsvermögen: 4.000 Leute konnten auf einer Fähre bis nach Oakland im Osten der San Francisco Bay transportiert werden.

Das Innere des Ferry Buildings

Das Haus wurde 2004 komplett saniert

Frisches Obst und Gemüse im Marketplace

Doch als anno 1939 Züge zwischen der East Bay und dem Transbay Terminal pendelten, ging der Fährverkehr schlagartig zurück: Obwohl das Ferry Building mit seinem schönen Uhrturm ein Wahrzeichen von San Francisco war, ließ man das Innere des Gebäudes in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verfallen. Dann entsann man sich und die ehemaligen Warteräume wurde zu Büros umgebaut. Im Jahr 2004 wurde das Ferry Building von Grund auf saniert: Man findet hier jetzt neben dem eindrucksvollen Uhrturm Gourmetrestaurants, Büros und – ein Fährterminal!

Der im Ferry Building zu findende Marketplace beheimatet 30 Geschäfte und Restaurants, die täglich geöffnet haben. Dienstags und samstags, je nach Jahreszeit zusätzlich donnerstags und sonntags, schließen sich der Marketplace und der Ferry Plaza Farmers Market zum größten Bauernmarkt von San Francisco zusammen und bieten ein unvergessliches Einkaufserlebnis. Von frischem Obst und Gemüse über Bücher bis hin zu Antiquitäten gibt es hier alles, was das Herz begehrt. Für dieses schöne Ereignis sollte man sich allerdings ausreichend Zeit nehmen – Einfach nur schnell durchhetzen macht hier keinen Spaß.