Viele Brücken, Tunnelanlagen und einige Highways sind privat finanziert und daher gebührenpflichtig. Diese Straßen sind dafür aber auch sehr gut ausgebaut und gepflegt. Die Benutzung von Brücken kostet zwischen zwei und fünf Dollar, normale Highways zwischen einem und vier Dollar an jeder Auffahrt. Um nicht ewig im Geldbeutel kramen zu müssen, sollte man stets ein paar Quarters (Vierteldollarstücke) bereithalten.
Die Straßennummern spielen in den USA eine wichtige Rolle, denn an vielen Autobahnkreuzen werden keine Orte ausgeschildert, sondern nur die Nummern. Dazu steht dann der Richtungshinweis North oder South beziehungsweise West oder East. Straßen mit geraden Straßennummern verlaufen meist in Nord-Süd-Richtung und die mit ungeraden Nummern in West-Ost-Richtung.
In den meisten Staaten liegt die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Interstate-Highways bei 65 mph – also Miles per hour - Dies entspricht etwa 104 km/h. Andere Höchstgeschwindigkeiten werden auf den Schildern mit dem Hinweis " speed limit" vermerkt. Um nicht permanent von schweren Trucks überholt zu werden, kann man dieses Limit um fünf mph überschreiten. In Baustellen- und Gefahrenbereichen sollte man sich jedoch an das vorgeschriebene Limit halten. Schnelleres Fahren wird von der Polizei schnell gemerkt – fast überall gibt es Radarkontrollen und Zivilpatrouillen. Die Strafen sind nicht unbedingt preiswert. Deswegen gilt: Immer schön gelassen bleiben, selbst wenn man von anderen Autofahrern (oder Zivilpolizisten) zu Verkehrsverstößen animiert oder provoziert wird.
Während in Deutschland der Grundsatz " rechts fahren und links überholen" gilt, darf man in den USA auf allen Spuren überholen. Hier orientiert man sich an dem Grundsatz " Keep in Lane" und vermeidet so unnötige Spurwechsel. Obwohl die schnelleren Fahrzeuge meist auf der linken Seite fahren, gibt es keine festgelegte Überholspur. Theoretisch sehr schön - Praktisch eher von Nachteil, da man sich vor einem Spurwechsel viel sorgsamer umschauen muss.
Einen gravierenden Unterschied zwischen Deutschland und den USA findet man bei den Ampeln an Kreuzungen. Es steht meist eine Ampel vor der Kreuzung und eine Ampel hinter der Kreuzung. Man muss immer auch auf die Ampel der Straße, in die man fahren möchte, achten. Wenn man zum Beispiel an einer Kreuzung rechts abbiegen möchte und die Ampel dieser Straße auf grün steht, darf man die direkt vor einem befindliche rote Ampel überfahren.
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Lediglich an Kreuzungen mit dem Hinweisschild " No Turn on Red" ist das Abbiegen bei Rot verboten. Wenn man sich nicht sicher ist, was man tun soll, kann man auch einfach stehen bleiben oder warten, bis man von den anderen Autofahrern angehupt wird.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist das oft in Wohngebieten angewandte Prinzip der gleichberechtigten Straßen. An diesen Kreuzungen steht an jeder Seite ein Stopp-Schild und dem Zusatzvermerk " 4 Way" beziehungsweise " All Way" . Dies bedeutet, dass alle Autos zunächst anhalten müssen. Derjenige, der die Kreuzung zuerst erreicht hat, darf dann auch als erster losfahren. Wenn mehrere Fahrzeuge die Kreuzung gleichzeitig erreichen, muss man sich durch Zeichen verständigen. Obwohl die Regelung durchaus ihre Vorzüge hat, bleibt anzumerken, dass die Beweislage bei einem Unfall sehr schwierig ist.
Sollte man einmal von einer Polizeistreife gestoppt werden, so verhält man sich ruhig und besonnen. Man stoppt am rechten Straßenrand, stellt den Motor ab und schaltete gegebenenfalls das Standlicht an. Da die amerikanischen Polizisten aus Erfahrung stets mit dem Schlimmsten rechnen, ziehen die Gesetzeshüter bei Gefahr oder unüberschaubaren Situationen schnell ihre Waffe. Daher sollte man auf unaufgeforderte oder provozierende Handlungen verzichten. Am besten legt man die Hände gut sichtbar auf das Lenkrad, steigt nicht ohne Anweisung aus dem Auto und kramt auf keinen Fall unaufgefordert im Handschuhfach herum! Es könnte der Eindruck entstehen, dass man nach einer Pistole sucht! Falls man die Anweisungen des Polizisten nicht versteht, sollte man zu erkennen geben, dass man ein Ausländer ist und die Sprache nicht richtig kann. Ein höfliches und freundliches Auftreten kommt auch bei Polizisten gut an – Manchmal drücken sie dann auch bei kleineren Vergehen ein Auge zu.
Ähnlich wie in Deutschland gilt in den USA die Anschnallpflicht. Kleinkinder dürfen nur in einem Kindersitz mitfahren. Für Motorradfahrer gilt in fast allen Staaten eine Helmpflicht. Schulbusse mit aktiviertem Blinklicht darf man auf gar keinen Fall überholen - Weder in gleicher Richtung, noch als Gegenverkehr!
Vor Einkaufszentren, Hotels und ähnlichen Einrichtungen findet man in der Regel ausgewiesene Parkplätze oder Parkhäuser. In geschlossenen Ortschaften wird in der Regel auch an den Straßenrändern geparkt. Dies ist grundsätzlich erlaubt, sofern nicht Schilder oder Bordsteinmarkierungen auf ein Verbot hinweisen. Darüber hinaus sollte man auf Hydranten, Bushaltestellen und Ausfahrten achten: diese dürfen auf keinen Fall zugeparkt werden. Gerade bei einem Mietwagen verursachen derartige Vergehen meist großen Ärger.
Aufgrund der hügeligen Straßen mit teilweise recht starkem Gefälle gibt es in San Francisco eine weitere Besonderheit: Bei allen Fahrzeugen müssen die Räder in Richtung Bürgersteig eingelenkt werden. Dadurch will man verhindern, dass ein geparktes Auto mit defekter Feststellbremse eine Kollision mit anderen Verkehrsteilnehmern auslöst – So rollt der Wagen einfach nur gegen den Bordstein und wird davon abgebremst.
Die Farben der Bordsteine haben folgende Bedeutungen:
rot: absolutes Halteverbot
gelb / schwarz: Ladezone
weiß: 5 Minuten während der üblichen Geschäftszeiten
grün: 10 Minuten während der üblichen Geschäftszeiten
blau: nur für Behinderte
An amerikanischen Tankstellen (Gasstation) gibt es die Sorten " Regular" , " Plus" und " Premium" . Auch wenn die Oktanzahlen etwas anderes zu sagen scheinen, entspricht dies in etwa den Sorten " Normal" , " Super" und " Super Plus" . Für Mietwagen genügt meist das billige " Regular" .
In den USA wird nicht in Litern, sondern in Gallonen gemessen. Eine Gallone entspricht 3,785 Litern. Allgemein merkt man schnell, dass die Preise mitunter stark differieren: Preisunterschiede von 15 bis 20 Cent pro Gallone sind keine Seltenheit.
Bei Fahrten in ländlichen Regionen sollte man bedenken, dass es dort nur sehr wenige Tankstellen gibt.
1. Man bezahlt im Voraus und kann erst danach für den gezahlten Betrag tanken. Dies setzt jedoch voraus, dass man das Tankvolumen möglichst gut abschätzen kann, da man andernfalls zu viel bezahlt oder der Tank nicht ganz voll wird.
2. Man gibt seine Kreditkarte ein, entnimmt sie wieder und tankt danach eine beliebige Menge. Die Abbuchung erfolgt automatisch.
3. Man tankt und zahlt danach, wie es in Deutschland üblich ist. Da es bei diesem Verfahren immer wieder zu Benzin-Diebstählen kommt, ist dieses Prinzip aber eher unüblich.
Bei einer Panne auf einem Highway öffnet man die Motorhaube und gibt damit zu erkennen, dass man ein Problem hat. Entweder man holt per Handy selbst Hilfe oder man wartet, bis eine Polizeipatrouille vorbeikommt. Für Mietwagen werden gelegentlich auch Notfall-Handys angeboten.
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