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Das Naturschutzgebiet der Muir Woods erstreckt sich etwa 15 Kilometer nördlich von San Francisco an einem kleinen Bachlauf an den Hängen des Mount Tamalpais. Hier kann man die höchste Baumart der Welt, die Küstenmammutbäume, bewundern.
Das Gebiet der Muir Woods hat eine lange und abwechslungsreiche Geschichte hinter sich, die von den Miwok-Indianern bis zum Beginn des Tourismus und der Epoche des Naturschutzes reicht. In jeder Ära wurde der Wald von den Taten der Menschen beeinflusst – ob zum Guten oder zum Schlechten hin, sei einmal dahingestellt.
Bis zum 19. Jahrhundert waren viele nordkalifornische Küstentäler mit Mammutbäumen - ähnlich denen, die heute im Muir Woods National Monument zu finden sind - bedeckt. Der Wald entlang des Redwood Creeks in den heutigen Muir Woods blieb von den damaligen Abholzungsaktionen nur verschont, da er schwer erreichbar war.
Am 3. September 1892 errichtete man eine 21 Meter hohe Buddha-Statue in dem heute als Bohemian Grove bekannten Gebiet. Die Statue ist wie der Buddha von Kamkura aus Latten und Gips geformt und verfiel deshalb allmählich - schon in den späten 1920er Jahren war nicht mehr viel von der Figur übrig.
Anno 1903 traf sich der Kongressabgeordnete William Kent mit einheimischen Naturschützer in der nahe gelegenen Stadt Mill Valley. Sie riefen die Mount Tamalpais National Park Association ins Leben, deren Ziel der Schutz der Mammutbäume im Sequoia Canyon ist. Der damalige Besitzer, die Tamalpais Land and Water Company, war sogar bereit, das Gebiet zu verkaufen, aber William Kent fühlte sich noch nicht bereit.
Zwei Jahre später erwarben William und Elizabeth Kent das heute als Muir Woods bekannte Gebiet. Die Kents kauften zu der Zeit 244 Hektar Land für 45.000 Dollar. Anno 1906 erließ der Kongress der Vereinigten Staaten den Antiquities Act, der dem Präsidenten der USA das Recht einräumt, Gebiete mit historischem oder wissenschaftlichem Wert zu nationalen Denkmälern zu erklären. Ein Jahr später plante eine Wassergesellschaft von Sausalito 108 den Fluß Redwood Creek zu stauen. Infolgedessen ging man vor Gericht, um über das Land urteilen zu lassen. William Kent bekam Recht und konnte sein Land behalten. Er spendete das 118 Hektar große Herzstück des Mammutbaumwaldes an das amerikanische Volk.
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Am 9. Januar 1908 erklärte Präsident Theodore Roosevelt das Gebiet zum Muir Woods National Monument. Die Muir Woods waren somit das siebte nationale Denkmal der USA und das erste von einer Privatperson gestiftete Memorial. Roosevelt schlug vor, das Gebiet nach Kent zu benennen, doch der wollte dem Wald lieber den Namen des Naturschützers John Muir geben und für die Bevölkerung freigeben.
Als die Golden Gate Bridge 1 im Jahr 1938 fertig gestellt wurde, verdreifachte sich die Anzahl der Parkbesucher in einem Jahr und erreichte über 180.000 Gäste. Im Frühling 1945 trafen sich zudem Abgeordnete aus der ganzen Welt im Muir Wood und formulierten und unterzeichneten die Charta der Vereinten Nationen.
Präsident Franklin D. Roosevelt starb am 12. April 1945, kurz bevor er die Konferenz der Vereinten Nationen eröffnen sollte und so hielten die Abgeordneten am 19. Mai zu seinen Ehren eine Gedenkfeier im Muir Woods Cathedral Grove ab - Hier findet man auch eine Gedenktafel für den berühmten Staatsmann.
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Am 8. Juli 1996 stürzte ein 800 Jahre alter Mammutbaum im Cathedral Grove des Muir Woods National Monument um. Etwa 50 Besucher sahen zu, als der 61 Meter hohe und vier Meter breite Baum mit einem Getöse umfiel – Dieses gigantische Spektakel hörte man sogar noch auf dem 800 Meter entfernten Parkplatz. Kurioserweise richtete der umgefallene Mammutbaum keinen Schaden an, wurde einfach liegen gelassen und stellte Nährstoffe, Wasser und Nistplätze für Vögel bereit.
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Der Muir Woods Canyon ist perfekt zum Spazieren gehen und zum Genießen der fantastischen Atmosphäre geeignet. Die Hauptwege entlang des Schluchtbodens sind eben und gepflastert. Bei einem Besuch des Muir Woods National Parks können die Besucher selbst entscheiden, wie lang ihre Erkundungstour dauern soll. Doch egal wie unterschiedlich lang die Spaziergänge auch sein mögen - sie alle verlaufen entlang der 1.000 Jahre alten Küstenmammutbäume.
Muir Woods wird jährlich von über einer Million Menschen besucht und verständlicherweise sind die Gästezahlen im Sommer am höchsten. Wer keine Lust auf viele Touristen hat, der sollte am besten in der Woche vor 10:00 Uhr oder nach 16:00 Uhr kommen.
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Da es im Wald für gewöhnlich kühl ist, empfiehlt es sich, eine Jacke, mehrschichtige Kleidung und Wanderschuhe anzuziehen. Picknicken ist in den Muir Woods nicht erlaubt, aber am nahe gelegenen Muir Beach und Muir Beach Overlook befinden sich Picknickplätze. Vom Muir Beach aus können die Muir Woods über einen vier Kilometer langen Pfad entlang des Redwood Creeks erreicht werden. Haustiere, darunter auch Hunde, sind in den Muir Woods und dem Mt. Tamalpais State Park verboten. Nur Blinden- und Einsatzhunde dürfen den Park betreten. Fahrradfahrer ist ausschließlich auf den die Muir Woods umgebenden Straßen gestattet. Das Rauchen auf den Pfaden sowie das Mitnehmen von Radios sind ebenfalls verboten.
Für Autos stehen kostenlose Parkplätze zur Verfügung.
Von den separaten Bewertungen zu der Attraktion folgt die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: San Francisco
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